Gedanken zum Weinjahr 2017

Besenwirtschaften Weinbauverein
27. Juli 2017
2017, ein Weinjahr zum Vergessen
31. Oktober 2017

von Franz Krattiger

Liebe Hobbywinzer !!

Die Saison vom Pflanzenschutz neigt sich ihrem Ende entgegen. Es war wiederum kein einfaches Jahr, da der Spätfrost im April alles auf den Kopf stellte.
Man wusste nicht was überhaupt noch ausschlägt und was nicht, jetzt könnt ihr sagen die Reben haben sich einigermassen erholt !!
Den Ertrag beim R x S müssen wir grösstenteils vergessen, dagegen hat sich der Regent doch noch passabel gemausert und bringt ca. 50% der letztjährigen Ernte, was doch noch besser ist als das was befürchtet wurde.

Es stehen nun noch 2 Spritzungen auf dem Programm, die 3. Nachblüte und die Abschluss Spritzung welche bis spätestens am 25. August gemacht sein muss.
Nicht überall ging es ohne Infektionen vom Mehltau über die Bühne !! Das fehlt aber nicht an den Spritzplänen und den eingesetzten Pflanzenschutzmittel, sondern es gab einige, welche die Abstände zu weit ausgedehnt haben um dann sauber eine Infektion einzufangen.
Der Spritzplan und die von mir empfohlenen Pflanzenschutz Mittel sind das Eine, das Andere ist die zeitgemässe Anwendung !!

Wem das Spritzen der Reben auf dem Magen liegt, sollte sich vielleicht Gedanken machen, die zum Teil über 50 jährigen Reben zu roden und auf eine PIWI Sorte umstellen.
Bei den Weissen stehen sehr gute zur Verfügung, es sind dies der Johanniter, der Muscaris sowie die Sorte Solaris welche in diesem Jahr auf 4 Aren am Dielenberg gepflanzt wurden !!

Diese 3 Sorten benötigen eine Austriebs Spritzung und höchstens je 1 Vor und 1 Nachblüte Behandlung !! Die Weine dieser 3 Sorten haben auf dem Markt grossen Anklang gefunden und lassen sich gut vermarkten.